Berufseinsteiger – diese Versicherungen sind sinnvoll

Der Berufseinstieg bringt viele lehrreiche Erfahrungen und neue Herausforderungen mit. Wichtig ist, dass Sie sich als Auszubildender oder Student nicht nur Gedanken über das Bewerben und die zukünftige Tätigkeit machen, sondern sich auch rechtzeitig um die richtigen Versicherungen für Berufsanfänger kümmern. Wie versichern Sie sich sinnvoll?

Die Krankenversicherung: ein Muss

Sobald nach dem Studium oder nach der Ausbildung das erste Gehalt bezogen wird, dürfen Sie nicht mehr bei den Eltern mitversichert sein. Im Eifer des Gefechts wird oft vergessen, welche Versicherungen für Berufseinsteiger abgeschlossen werden müssen und sollten. Hilfreich ist es, sich vorher zu informieren und vielleicht sogar einen Online-Vergleich durchzuführen und sich an Testergebnissen zu orientieren. An einer Versicherung führt dabei kein Weg vorbei: Die Nummer eins unter den Pflichtversicherungen ist die Krankenversicherung. Als Berufsanfänger wählen Sie die gesetzliche Krankenversicherung. Die private Krankenversicherung ist nur für Beamte oder Freiberufler mit einem Mindesteinkommen eine Option. Die Versicherungsbeiträge werden von Ihrem Bruttogehalt automatisch abgezogen. Wollen Sie rundum vorsorgen, empfiehlt sich der Abschluss einer Pflegeversicherung oder bestimmter Zusatzversicherungen.

Tests belegen: Die Privat-Haftpflichtversicherung ist wichtig

Neben der Pflichtversicherung spielt eine weitere Versicherung für Jobeinsteiger eine wichtige Rolle: die Privathaftpflichtversicherung.Wer einen Beruf ausübt, der setzt sich dem Risiko aus, anderen durch schuldhaftes Verhalten Schaden zuzufügen. In einem solchen Fall greift die Privat-Haftpflichtversicherung, denn sie kommt für finanzielle Schadensersatzansprüche Dritter auf. Die Experten von studis-online.de stufen die private Haftpflichtversicherung als „sehr empfehlenswert“ ein, und das Ratgeber-Portal dewion.de sieht sie als „notwendig“ an. Für die private Haftpflicht müssen Sie keine unzumutbaren Beiträge leisten, und dennoch decken die Policen hohe Schadenssummen ab. Eine Deckungssumme von drei bis fünf Millionen sollte als Minimum gewählt werden, um für alle Fälle versichert zu sein. Zu empfehlen sind umfangreiche Angebote wie die Privathaftpflichtversicherung der Aachen Münchener, die von Stiftung Warentest 2012 mit dem Testurteil „sehr gut“ ausgezeichnet wurde.

Empfehlenswerte Versicherungen

Zu den lohnenswerten – aber nicht unerlässlichen – Versicherungen für Berufseinsteiger gehört zudem die Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie stellt sicher, dass bei Berufsunfähigkeit (durch einen Unfall mit Behinderung oder schwere Erkrankung) für den Lebensunterhalt gesorgt wird. Da sich nicht jeder in einem solchen Fall auf seine Eltern verlassen kann und Berufsanfänger auch noch nichts angespart haben, macht die Berufsunfähigkeitsversicherung durchaus Sinn. Dabei sollten Sie sich aber dessen bewusst sein, dass die monatlichen Kosten für die private Absicherung für die Zukunft hoch sind. Sind Sie mit dem Auto unterwegs – sei es berufsbedingt oder nur zur Anreise – sollte die Kfz-Haftpflichtversicherung nicht vergessen werden. Ein Tipp hierzu: Fahranfänger werden mit hohen Beiträgen belastet, sodass es sich anbietet, den Wagen auf die Eltern zuzulassen. Weitere Versicherungsoptionen werden in beratenden Artikeln genannt, aber als „nicht so wichtig“ angesehen. Zum Thema Versicherungen für Auszubildende von Finanzen, Media & Mittelstand findet unter anderem die Hausratversicherung Erwähnung, wenn Sie mit dem Job auch die eigene Wohnung und einen Hausrat in Betracht ziehen. Wer mag, entscheidet sich für die private Altersvorsorge (Riester, Rürup) zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung. Von Unfallversicherung, Rechtschutzversicherung, Rentenversicherung, Risiko-Lebensversicherung und Versicherungs-Policen für Einzelprodukte raten Experten eher ab. Ein Versicherungscheck verschafft Ihnen mehr Klarheit, was individuell eine sinnvolle Wahl ist.

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